1980

ab 01.10.: Einbezug der Verhaltenstherapie in die Leistungen der Ersatzkassen Das Delegationsverfahren erkennt zwei Formen der Psychotherapie an: Psychoanalyse und Verhaltenstherapie;
Kriterien zur Zulassung für VT: - 600 Stunden Theorie, davon 100 durch das Studium anrechenbar; - 100 Stunden Selbsterfahrung; - 20 protokollierte Fälle mit mindestens 15 Sitzungen unter Supervision; - 3 Jahre ganztägige Arbeit in einer Klinik, bei Halbtagsbeschäftigung 5 Jahre, davon 1 Jahr Psychiatrie oder Psychosomatik

Quellen 

 

1. Kongress der "KLIPS" (Klinische PsychologInnen)

SGIPT

 

Gründung des FKV (Fachverband Klinische Verhaltenstherapie)

 

 

Eröffnung der ersten verhaltenstherapeutisch psychosomatischen Klinik in Bad Dürkheim

Sturm, 1996

1981

Geschäftsstelle der DGVT nach Tübingen verlegt (6 festangestellte MitarbeiterInnen, 7500 Mitglieder)

 

 

Umbenennung der Verbandszeitschrift "Mitteilungen der gvt" in "Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis"

 

1982

Schweiz: Musterverordnung der Sanitätsdirektorenkonferenz über die selbständige Berufsausübung von Psychotherapeuten (Psychotherapeutenverordnung)

SGIPT

 

Das Bundessozialgericht entscheidet am 9.3., dass die Krankenkassen zur Erstattung psychotherapeutischer Leistung durch Diplom-Psychologen verpflichtet sind, wenn eine Kassenleistung nicht zur Verfügung steht

SGIPT

1983

"Geregelte" Kostenerstattung: Vereinbarung BDP und Techniker Krankenkasse ("TK-Regelung")

 

 

Beginn der "Verhaltenstherapiewochen"

 

 

Das Bundesverwaltungsgericht erklärt am 10.2.1983 die Anwendung des Heilpraktikergesetzes auf Diplom-Psychologen für rechtens empfiehlt dem Gesetzgeber aber alsbald eine bessere Konfliktlösung

 

 

"Abwahl der Redaktionskommission der DGVT"

Gebhard & Wutka, VPP

1984

Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM) gegründet

 

 

Gründung der Vereinigung der Kassenpsychotherapeuten

 

1985

Phänomen- bzw. störungsspezifische Behandlungskonzepte treten in den Vordergrund

Fiedler,

 

Es fanden sich nicht genügend Kandidaten für den DGVT-Vorstand

Gebhard & Wutka, 1987

1985 / 87

noch 1985 sprach sich eine Mitgliederversammlung der DGVT gegen ein endgültige Etablierung von Verhaltenstherapie als kassenärztlicher Leistung aus und erneuerte die über die ÖTV die Forderung nach alternativen Finanzierungsmodellen  

Gebhard & Wutka, 1987

Mitte 80er

Einstellung der Kooperation mit den sog. Plattformverbänden (DGVT, GwG, DGsP)

 

1986

Ab 15.5. Verhaltenstherapie als Leistung in die übrigen gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen

 

 

BDP legt im April einen eigenen Gesetzesentwurf über den Beruf des Klinischen Psychologen / Psychotherapeuten vor.
Im September Entwurf der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales zu einem Gesetz über den Beruf des Psychotherapeuten.

 

 

Neufassung der Berufsordnung für Psychologen durch den Berufsverband Deutscher Psychologen BDP (erste von 1967)

 

 

Miltner, Birbaumer & Gerber: Verhaltensmedizin

 

1987

Neufassung der Psychotherapierichtlinien: Verhaltenstherapie Bestandteil der Psychotherapie-Richtlinien (01.10.1987); Psychosomatische Grundversorgung als Ergänzung der kassenärztlichen Psychotherapie mit in die Psychotherapie-Richtlinien aufgenommen

SGIPT

 

Bericht der Expertenkommission: Empfehlungen zur Reform der Versorgung im psychiatrischen und psychotherapeutisch/psychosomatischen Bereich auf der Grundlage des Modellprogramms Psychiatrie der Bundesregierung. Bonn: Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit

SGIPT

1988

Neufassung Psychotherapievereinbarungen

 

 

01.07.88: Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Heilpraktikerzulassung, zum bezweifelten Delegationsverfahren und zur Erfordernis eines Psychotherapeutengesetz

SGIPT

 

"Praxis der Klinischen Verhaltensmedizin und Rehabilitation" erstmalig erschienen

 

1989

Ausschreibung "Forschungsgutachten zur Fragen eines Psychotherapeutengesetzes" (Gesundheitsministerin Lehr)

SGIPT

 

Richtlinien der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen für den Bildungsgang zum Klinischen Psychologen / Psychotherapeuten

SGIPT

 

Gründung des Instituts Marburg der Christoph-Dornier-Stiftung an der Philipps-Universität Marburg, Leitung: Fiegenbaum

homepage der Stiftung